Nicht gerade „vergnügungssteuerpflichtig“, aber notwendig, um den Verein am Leben zu halten, so könnte man die jährlich stattfindende Jahreshauptversammlung bezeichnen.
Hier bietet sich die Gelegenheit, den so anonym wirkenden Vorstand kennenzulernen und zu sehen, dass das ein oder andere Gesicht doch bekannt ist. Diese Chance konnte bei der am vergangenen Freitag stattgefundenen Jahreshauptversammlung des Vereins wieder einmal genutzt werden.
Wie sagte doch ein Mitglied:
„Ohne Ehrenamt kein OSV! Ohne OSV kein Schwimmtraining!“
Im Fokus standen diesmal eindeutig die Beitragserhöhungen, die vor allem dazu dienen sollen, die Übungsleiter besser zu bezahlen. Auch hier reicht das ehrenamtliche Engagement nicht aus. Gerade Studenten, von denen wir viele als Übungsleiter haben, bekommen finanziell attraktivere Studentenjobs angeboten und ein ehrenamtlich betriebener Verein kann hier nur schwer mithalten. Das soll sich nun in Ansätzen ändern. Während der Vorstand eine geringere Erhöhung vorschlug, plädierten hingegen die Mitglieder der Jahreshauptversammlung für folgende neue Monatsbeiträge: Kinder 10 €, Erwachsene 17 € und Familien 27 €. Diese angepassten Beiträge greifen voraussichtlich ab dem 01.07.2023.
Auch die Wahlen für anstehende Vorstandsämter standen unter der Diskussion um das ehrenamtliche Engagement (das gar nicht immer so zeitintensiv sein muss, wie von außen befürchtet).
Folgendes wurde berichtet:
Die Pressewartin Kristina Jordan bittet darum, möglichst fertige Berichte über Wettkämpfe etc. an sie für die Veröffentlichung zu senden. Des Weiteren werden die OSV – Logos auf der Homepage aktualisiert und ein Instagram Auftritt vorbereitet.
Der Jugendwart Rene Breuning kümmert sich derzeit um neue Vereinskleidung.
Der Schwimmwart Kirill Schmidt merkte an, dass während der Corona-Einschränkungen die Digitalisierung im Verein weit fortgeschritten sei.
Die Geschäftsstelle Birgitt Schüller teilte mit, dass trotz kürzerer Mitgliedsdauer der Verein mit ca. 1200 durchgängigen Mitglieder einen guten Mitgliederbestand hat.
Die Masterwartin Maja Huck merkte an, die ersten Wettkämpfe fänden wieder statt und der Verein sei hier gut aufgestellt. Des Weiteren ist positiv anzumerken, dass Jürgen Schnitker dem Trainerteam der Masters wieder beigetreten sei.
Der 1. Vorsitzende Jan Kropp erklärte, dass die Kosten im Jahr 2022 durch den wieder anlaufenden Normalbetrieb stark gestiegen sind. Während Corona konnten Rücklagen aufgebaut werden, die jedoch für 2022 genutzt werden mussten. Des Weiteren sinkt leider die Bereitschaft von Personen ehrenamtlich tätig zu sein.
Ulrich Fortmann hat das Amt des 2. Vorsitzenden jetzt 10 Jahre bekleidet und war davor insgesamt 6 Jahre Masterwart. Es sei an der Zeit, dass neue Mitglieder den Vorstand bereicherten. Er würde nur für ein weiteres Jahr zur Verfügung stehen. Die Vorstandsarbeit sei insgesamt optimiert und verschlankt worden. Auch seien die Zeiten vorbei, in denen ein Amt für Jahrzehnte von denselben Personen ausgeübt würde. Er plädiere dafür, die Vorstandsarbeit innerhalb der erwachsenen Mitglieder des OSV in einem Rotationsprinzip zu verteilen.
Gewählt wurden:
2. Vorsitzender: Ulrich Fortmann einstimmig (für ein Jahr)
Geschäftsführer: Jürgen Schnitker einstimmig
Schwimmwart: kein Anwärter
Wasserballwart: Dieter Kappler einstimmig
Gerätewart: kein Anwärter
Technischer Leiter: kein Anwärter
Der Vorstand wird daher versuchen, die unbesetzten Ämter kommissarisch zu besetzen und würde sich freuen, wenn Vereinsmitglieder sich dazu bereit erklärten.