Oldenburger Schwimmverein von 1902 e.V.

115 Jahre Oldenburger Schwimmverein

115 Jahre Oldenburger Schwimmverein
Verein feiert besonderen Geburtstag beim „Tag der offenen Tür“

„115 Jahre OSV haben mit dazu beigetragen, dass die Stadt Oldenburg liebens- und lebenswert ist“, lobte Christiane Cordes, Leiterin des Amtes für Kultur und Sport „Sportbüro“, die ehrenamtliche Leistung des größten und ältesten Schwimmvereins Oldenburgs. Zahlreiche Gäste überzeugten sich selbst davon beim „Tag der offenen Tür“ anlässlich des besonderen Geburtstags sowie des 10jährigen Bestehens des Vereinsheims am Flötenteichbad. Frau Cordes betonte die Bedeutung der Zahl 115. Sie stelle nicht nur eine reine Jahreszahl dar, sondern gleichzeitig auch die allgemeine Behördenrufnummer und versprach damit den „direkten Draht“ zur Verwaltung mit einem allzeit offenen Ohr – dies besonders in der Frage zur Bädersituation in der Stadt.

Bundestagsabgeordneter Dennis Rohde verdeutlichte die Bedeutung des Schwimmsports. Der Oldenburger Schwimmverein trage einen großen Beitrag zur Ausbildung der Kinder und damit zu ihrer Sicherheit bei. Er verwies dabei auch auf die Verantwortung der Politik, diese soziale Arbeit weiterhin vollumfänglich möglich zu machen.

In den Räumen des Vereinsheims konnte Jan Kropp als 1. Vorsitzender des OSV außerdem noch Bundestagsabgeordnete Barbara Woltmann, SPD Ratsfrau Nicole Piechotta, CDU Ratsmitglied Michael Schilling und Andreas Rehling, 1. Vorsitzender des PSV, begrüßen. Kropp schilderte, dass der OSV als Hauptziel das gemeinsame Schwimmen habe und darin die Förderung des Leistungs- und Breitensport. 115 Jahre stellen dabei eine bemerkenswerte Leistung und fast 1000 Mitglieder eine erstaunliche und für sich sprechende Zahl dar, wo doch der Verein ausschließlich das Schwimmen als Sport anbiete. Soziale Aufgaben, Integration, Teilhabe und Inklusion stehen ganz vorn. Um diese Verantwortung auch zukünftig leisten zu können, sieht auch Kropp Diskussionsbedarf. „Zukünftige Neu- und Ausbaukonzepte müssen den schwimmerischen Belangen gerecht werden“, so Kropp „Oldenburg wird weiterwachsen und damit auch die Nachfrage nach Schwimmsport.“

Gisela Günther und Gertraude Neumann vom OSV nahmen die Gäste mit ihrem Bericht in die Vergangenheit des Vereins mit. So habe sich nicht nur die Bademode mit der Zeit gewandelt. Auch gesellschaftliche Wandlungen vollzogen sich seit der Gründung des Vereins 1902. War das Schwimmen allgemein ursprünglich ausschließlich den männlichen Sportlern vorbehalten und galt den Damen als unschicklich, so ging der OSV als Vorreiter mutig voran und nahm bereits frühzeitig Frauen in den Verein auf. Mit Helga Neuber konnte der Verein in den Jahren 1956, 1960 und 1964 sogar eine dreifache Olympiateilnehmerin stellen. Sie wurde bei dieser Veranstaltung als Ehrengast begrüßt.

Krönender Abschluss der Feierlichkeiten bildeten der traditionelle Sprung ins kühle Nass des Flötenteichfreibades als offizieller Startschuss für die Freibadsaison sowie eine Darbietung der Wettkampfgruppen des OSV, die gekonnt durchs Wasser glitten und die Zuschauer begeisterten.

Gefeiert werden konnte gleichzeitig das erfolgreiche Abschneiden des Vereins beim parallellaufenden ersten 24 Stunden Schwimmen Oldenburgs. So konnten in den Einzelwertungen Matti de Boer (08, 7000 m), Mikka de Boer (06, 8200 m), Lenya Nee (05, 16.600 m), Hedda Spengemann (00, 10.300 m), Mischa Jablonski (93, 21.100 m) und Kirill Schmidt (98) die Goldmedaille entgegennehmen. Letzterer holte mit 27.500 geschwommenen Metern sogar den Pokal in der Gesamtwertung. Den ersten Platz in der Mannschaftswertung holten für den OSV gemeinsam Lenya Nee, Thore Ritterhoff, Ole Walter, Silke Kroll, Mischa Jablonski und Tammo Schüller.

Rede Vereinsjubiläum

Gesamtergebnisse „Oldenburg Schwimmt“:

Einzelwertung nach Altersklasse

Einzelwertung männlich/weiblich

Mannschaftswertung

 

NWZ-Bericht vom 23.05.2017 in der Printausgabe und online