Der Oldenburger Schwimmverein ist – wie das gesamte öffentliche Leben – von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen.
Die Bäderbetriebsgesellschaft der Stadt Oldenburg kann im Zuge der Schließung der Bäder keine Wasserflächen mehr für den Schwimmsport zur Verfügung stellen. Dieser Trainingsausfall trifft uns im Kern unserer Tätigkeit, nämlich der Förderung des Schwimmsports.
Die Kinder in unseren Schwimmlerngruppen müssen darauf warten, die Grundfähigkeiten für die sichere Bewegung im Wasser zu lernen. Gleichzeitig wachsen die Wartelisten weiter an.
Unsere Wettkampfmannschaften leiden darunter, dass sämtliche Schwimmwettkämpfe abgesagt sind und das gewohnte Training entfällt. Der Tagesablauf hat sich durch die Schulausfälle ohnehin verändert und kann nun durch die fehlende Perspektive der Bewegung im Wasser nicht ausgeglichen werden.
Unsere Mastersschwimmer sind gleichermaßen betroffen und müssen in dieser schwierigen Zeit Beruf und Familie miteinander vereinbaren. Auch hier fehlt die abendliche Auszeit beim Schwimmen. Gleichermaßen gilt dies für unsere Wasserballer, die ebenfalls derzeit nicht trainieren können.
Unsere Trainer vermissen „ihre Gruppen und Kinder“, die Sie trainiert und begleitet und mit denen sie sportliche Entwicklungen und Erfolge gefeiert haben.
Das Vereinsheim kann nicht genutzt werden. Trainer- und Vorstandssitzungen müssen ausfallen und die Entwicklung des Vereins, der Mitglieder und des Schwimmsports in Oldenburg fällt in einen Winterschlaf. Dadurch wird das soziale Miteinander des Vereins beeinträchtigt.
Wir als Vorstand sehen uns in dieser aktuellen Situation zur Veröffentlichung dieser Meldung veranlasst.
Neben unseren Schwimmern trifft die momentane Lage nämlich auch unsere ehrenamtlichen Trainer besonders hart. Die durch den Verein gewährte Aufwandsentschädigung ist für diese ein finanzieller Beitrag und eine Anerkennung für die geleistete Arbeit. Diese Arbeit ist uns allen gerade unmöglich. Gleichzeitig möchten wir nicht, dass Menschen die darauf angewiesen sind, unter der aktuellen Situation zusätzliche Sorgen haben.
Wir werden daher die Vergütung unserer Trainer und ehrenamtlichen Koordinatoren, zunächst befristet bis zum 19. April 2020, auf Basis der Stunden, die der jeweilige Trainer im Rahmen seiner Gruppen gegeben hat und hätte, weiterzahlen.
Für Ausnahmefälle, wie z. B. Trainer die besonders häufig einspringen, werden wir auf Anfrage individuelle Regelungen treffen.
Wir hoffen gleichzeitig, dass unsere Mitglieder diese Entscheidung mittragen. Denn nur durch den finanziellen Beitrag eurer Mitgliedschaft ist diese Zusage möglich.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen OSVern herzlich für den Zusammenhalt bedanken und wünschen insbesondere Gesundheit und ein hoffentlich schnelles Durchstehen dieser Ausnahmesituation.
Stellvertretend für alle Vorstandsmitglieder
Ulrich, Matthias und Jan